Rampart

Woody Harrelson als Brutalo-Cop in beruflicher und privater Schieflage: intensive Dunkelheit statt narrativem Faden.

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Ein Team rund um Regisseur Oren Moverman („I’m Not There“) und Schauspieler und Produzent Ben Foster hat sich nach »The Messenger« noch mal zusammengetan, um mit Woody Harrelson in der Hauptrolle »Rampart« zu verfilmen. Im Gegensatz zum Originaldrehbuch von James Ellroy ist der Film weniger narrativ und dafür Atmosphärisch noch dichter. Harrelson gibt in der auf ihn konzentrierten Show den ziemlich brutalen Cop Dave Brown mit rassistischen Untertönen. Ein kaputter Typ, der mit allen Probleme hat und dem seine Gewaltausbrüche gegen Kriminelle immer mehr zum Verhängnis werden. Seine Liebe für seine (Ex-)Familie und seine Töchter bleibt hier ein schmaler Lichtblick, der den Charakter nur bedingt positiver zeichnet. Harrelson füllt diese Rolle erwartbar perfekt aus, die Nebenrollen sind mit Ice Cube, Ben Foster (als obdachloser Rollstuhlfahrer) oder Sigourney Weaver großartig besetzt und der Film in seiner dunklen Intensität ein Ereignis, dass den Wegfall einer Story verschmerzen lässt. Interessantes Kino zwischen großer Leidenschaft und einem Rest-Respekt vor Kino-Konventionen.

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