Re-Mit

Ihr dreißigstes Studioalbum in knapp 40 Jahren kann sich hören lassen, zählt aber sicherlich nicht zu den Top 5 ihrer Karriere.

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Der legendäre britische DJ John Peel sagte einmal über seine Haus- und Hofkapelle: „Always different, always the same.“ Besser lässt sich der Stil von Mark E. Smith und seinen über die Jahre circa 60 bis 70 Mitstreiterinnen und Mitstreitern kaum definieren. Wo The Fall drauf steht, ist Mark E. Smith drinnen, der selbst schon vor Jahren zu Protokoll gab: „Wenn es nur ich bin und deine Oma an den Bongos, dann ist es The Fall.“ Noch klingt es ja zum Glück nicht nach Oma-Sound und das liegt vielleicht auch daran, dass sich die Band im Laufe der Jahre ständig verjüngt hat – was vor allem dem frischen Sound der Gitarren zu Gute kommt. Dieser ist nach wie vor das musikalisch treibende Element in den Songs, und man muss schon mitunter zweimal hinhören, um zu begreifen, dass man sich wirklich in der wundersamen Welt des grantelnde Pop-Poeten befindet. Spätestens jedoch, wenn Smith seine rotzige Stimme erhebt und ins Mikro zu raunzen beginnt, ist man im Fall Mikrokosmos angekommen. Dieses Album wird wahrscheinlich die bestehende Fangemeinde nicht erweitern, aber die Hardcore-Fans mit Sicherheit weiterhin bei der Stange halten.

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