Resident Evil: Operation Raccoon City

Und wieder schlägt eine etablierte Serie ihren Fans mittels grauenhafter KI und fehlender Atmosphäre ordentlich ins Gesicht.

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Momentan scheint es gerade wieder en vogue, dass den Fans diverser Spieleserien ihre Vorfreude im Hals stecken bleibt. Und an »Resident Evil: Operation Raccoon City« darf besonders ausgiebig gewürgt werden. Gleich nach der neugierigen Begutachtung der verschiedenen Kämpfertypen, direkt nach dem Einstieg in den Prolog ist klar: So stupide sind die eigenen Teammitglieder schon lange nicht mehr vor dem Lauf meiner Schrotflinte vorbeigehüpft. Und mit dem Auftauchen der ersten Feinde wird klar, dass Intelligenz auf beiden Seiten ähnlich spärlich anzutreffen ist. Den Zombies wird dafür recht schnell verziehen, aber auch die feindlichen Spezialeinheiten haben die Grundausbildung wohl gespritzt. Dazu kommt, dass diesem Teil der »Resident Evil«-Reihe auch jegliche Atmosphäre fehlt, die einige Vorgänger so erfreulich stimmungsstark hat werden lassen. Da gibt es nichts zu gruseln, nur die vorhersehbaren Angriffswellen der Zombiescharen, die Kopfschüsse oft so unbeeindruckt wegstecken, dass der Glaube an die eigenen Fähigkeiten zu schwinden beginnt. Und alles, was weder Standard-Zombie noch Spezialeinheit ist, geht so sehr auf die Nerven, dass von Atmosphäre keine Rede mehr sein kann. Ein kleiner Lichtblick sind die Multiplayer-Modi – da handeln dann wenigstens ein paar Akteure nach rationalen Mustern. Aber auch hier gibt’s nichts wirklich Erfreuliches zu holen.

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