Es gibt unzählige Varianten, Entscheidungen zu treffen. Und ebenso viele Arten, mit deren Konsequenzen umzugehen. Die »guten« und »schlechten« formen im Lauf der Zeit das Leben. Aber nur rückblickend sind sie in diesen Kategorien festgefroren.
Sam wacht eines Tages auf und sein Leben ist ihm fremd. Die Stadt ist verlassen und das Land in Aufruhr. In seinem anderen Dasein hatte er einen langweiligen Job, eine Freundin, viel Frust, aber keine anderen Probleme. In diesem Leben muss er um Essen und Unterkunft kämpfen. Dann plötzlich ist er wieder in dem alten Leben. Welches ist echt? Wo ist die Verbindung? Matt Kindt bewegt sich leicht durch Ontologie, benutzt existenzielle Erfahrung als Gerüst für einen Thriller. Sein skizzenhafter aber vielseitiger Stil, seine ungekünstelten Dialoge stehen in »Revolver«, wie auch in seinen anderen Werken, im Dienst einer packenden Erzählung. Meisterlich.