Auch wenn die Liebe zur differenzierten Melodik hier ganz oben steht, will bei diesem Album der zündende Funke nicht ganz überspringen.
Zu wohltemperierten Pianoklängen begrüßt einen ein sanftstimmiger Keane-Verschnitt-Vokalist. Da kommt schon mal das richtige Boy-Group-Feeling auf. Why not. Auch mögliche musikalische Vorbilder wie Take That hatten ihre immerhin selbstkomponierten schnulzigen Meriten. Das deutsche Nordseequartett beweist zwar ebenso ein sensibles Gespür für Melodik, auf abwechslungsreichen Tiefgang wartet man die gesamte Platte über aber vergeblich. Die vermeintlich coolen und ach so zeitgemäßen Stimmenverzerrer schaden den davon betroffenen Tracks jedoch mehr, als dass sie sie bereichern, und lassen die ansonst sehr harmonischen Songs ins Sterile, nahezu Leblose abdriften.