Bereits seit 1971 geben sich in der Nähe der dänischen Kleinstadt Roskilde weltbekannte Bands die Klinke in die Hand.
Getragen wird das Festival von einer Heerschar freiwilliger Helfer – neben Interviews mit Veranstaltern und Einsatzkräften kommt aber auch die Party Community zu Wort. Teils lallend, teils eingeraucht berichtet sie über die Magie dieses Ortes. Alles in allem eingefangen in wunderschönen Bildern des dänischen Regisseurs Ulrik Wivel, die aber nur bedingt Lust aufs Dabeisein machen, zeigen sie auch die nüchterne Realität am berüchtigten Tag danach. Denn bei all der Freude, die dieser Film zu versprühen vermag, wird auch die dunkle Seite der Festivalhistorie nicht ausgeklammert. 2000 kamen während eines Konzerts der US Rocker Pearl Jam neun Menschen bei einem Gedränge ums Leben. Man dachte kurz über einen Abbruch nach, entschloss sich aber schließlich, mit teilweise verbesserten Sicherheitsmaßnahmen weiterzumachen. Zu guter Letzt kommen auch noch jene zu Wort, um die es eigentlich in Rosklide geht: Die Bands. Darunter Franz Ferdinand, Editors, Placebo und Rufus Wainwright. Das eine oder andere musikalische Archivmaterial hätte allerdings als Bonus schon gut getan. So bleibt ein Zeitdokument, das nach einmaligen Anschauen wohl ins Regal wandert und dort verstaubt. Schade um die Mühe.