Seven Echoes

Ein außergewöhnliches Album elektronisch-organischer Spielart, dem streckenweise die eigene Schönheit in Form fehlenden Bisses dazwischen fährt.

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Es gibt einige Gäste, doch in erster Linie stammt das Album vom Wiener Elektroniker Thomas Pötz aka Kava und seinem britischen Künstlerkollegen Christopher James Chaplin. Die beiden haben sich in der zweijährigen Entstehungszeit nie getroffen und rein digital kommuniziert. Offenbar haben sie sich schnell auf einen bestimmten Sound geeinigt, den sie dann auch streng einhalten. Denn trotz diverser Gäste, verschiedenster Klangquellen und Varianten in den Melodien und Strukturen bleibt das Soundkonzept eher eng. Und schöngeistig; ja beinahe sanft. Und genau das lässt dann in seiner noblen Blässe zeitweise Biss und Emotion vermissen. Klar, mit der Zeit gewinnen Schönheit und Details an Bedeutung, jedoch fordert es bis zum Schluss mitunter Aufmerksamkeit in den 8 Stücken mehr zu sehen als »Seven Echoes« der Grundidee und des Grundsounds. Und das liegt eben nicht daran, dass die Stücke tatsächlich so ähnlich sind. Trotzdem: Das Ergebnis ist außergewöhnlich.

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