Singularity

Trotz ein paar netter Ideen mit dem Zeitkrümmungs-Feature: Ein sehr solider, aber zu wenig eigenständiger Shooter im »Bioshock«-Fahrwasser.

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Raven hat die letzten beiden Jahrzehnte damit verbracht, Ideen aufzugreifen, zu verbessern und manchmal sogar zu revolutionieren. Immer wieder den Großtaten von id Software nahe, soll Raven etwa in 3D-Ego-Shootern den Blick nach oben und unten ermöglicht haben. Mit »Hexen II« und anderen Titeln konnten sie auch kommerziell erfolgreich sein. »Singularity« passt in diese Reihe: Das Spiel ist extrem solide, bietet nette Features und Ideen, wie etwa die Möglichkeit Gegenstände und Personen rasch altern zu lassen oder wieder in den Ursprungszustand überzuführen – was zu ein paar netten Rätseln führt –, insgesamt überwiegt aber das Gefühl, das alles schon zu kennen. Zu sehr halten sich das Setting und viele Details an aktuelle Genrestandards und Eigenheiten, die etwa »Bioshock« und »Fallout 3« vordefiniert haben. Klar müssen Games ihre Genres nicht jedes Mal neu erfinden, diesmal wirkt das Spiel aber doch sehr nach dem Geschmack von Activision-Boss Bobby Kotick, der Spieleentwicklern den Spaß an der Arbeit abspricht und sich gegen Kreativität im Entwicklungsprozess ausspricht. »Singularity« ist ein guter Shooter mit intensiven Kämpfen, der ein eigenständigeres Setting verdient hätte.

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