Der französische Multiinstrumentalist demonstriert auch diesmal wieder, was er am besten kann: sphärische Klangwelten. Auch nicht schlimm.
Besser bekannt wurde Tiersen im Laufe der Nuller Jahre mit seinen launigen Soundtracks zu „Die fabelhafte Welt der Amelie“ oder „Good Bye, Lenin“, obwohl er schon seit Mitte der 90er Jahre dem französischen Folk und Chanson neues Leben eingehaucht hatte. Auf dem größten Teil des aktuellen Albums geben wieder Vintage Synths und elektrische Gitarren den Ton an. Die stimmungsvollen zerbrechlichen Klangebilde laden zum gedanklichen Schweben ein, zu Gehirn-Yoga und transzendentaler Meditation. Die vereinzelten Gastsimmen schmiegen sich elfengleich an diese sphärischen Harmonien. Mehr vom selben. Auch nicht schlimm.