Brett Anderson (Ex-Suede) zählte zu den charismatischsten Sängern seiner Generation. Noch bevor Suedes erste Single Anfang der 90er Jahre in den Handel kam, zierte der androgyne Barde bereits die Cover der renommiertesten britischen Musikmagazine.
Seitdem Suede vor ein paar Jahren aber dann leider doch sanft entschlummert sind, bemüht sich Anderson nun als Solokünstler, Anschluss an seine frühere Karriere zu halten. Sein melancholisch leidendes Timbre dominiert immer noch die meist ruhigen Klavierballaden. „Slow Attack“ kommt ohne große musikalische Brüche aus und plätschert dennoch nicht einfach nur so vor sich hin, denn Anderson schafft Kraft seiner elegischen Poesie immer noch wunderbare Bilder im Kopf. Waren Suede mit Sicherheit bedeutend, ist Anderson auf einem guten Weg, das auch als Solokünstler zu werden.