Snapshots

In den 80er Jahren galt sie als überbordende Popikone mit Hang zur Indie-Disco. Heute versucht sie sich an Coverversionen.

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Im aktuellen Booklet informiert uns Kim ausführlich und stimmig über die ganz persönlichen Gründe, die zur Auswahl ihrer nun vorliegenden gecoverten Lieblingssongs geführt hatte, wobei sie erfreulicherweise keinerlei Berührungsängste mit den unterschiedlichen Musikepochen und Genres zeigt. Angst und Bang kann einem jedoch schon etwas werden, wenn man sich so manche Ergebnisse anhört. Auch wenn Wilde versucht, diese Songs ins vermeintliche Hier und Jetzt zu holen, ist es nicht damit getan, ein Discopattern darüber zu stülpen. Manche Songs bringt das schlichtweg um („Inbetween Days“ von The Cure), manchen Songs tut es überraschenderweise nicht allzu viel an („The Beautiful Ones“ von Suede).

Stimmlich gibt es nach wie vor nichts auszusetzen, was sie vor allem bei Songs wie „To France“ (Mike Oldfield & Mary Reilly) oder „Wonderful Life“ (Black) glanzvoll beweisen kann. Schon früher verdankte Kim Wilde einen ihre größten Erfolge einem Cover („You Keep Me Hanging On“ von den Supremes), konnte aber auch mit zahlreiche für sie komponierten Songs reüssieren. An diese Erfolge wird sie mit diesem Album vermutlich nicht anknüpfen.

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