Some People

Ein Alleskönner Roland Vogl geht nicht so leicht von der Hand, manche seiner Zeilen bringen sogar Goethe dazu in seinem Grab zu rotieren.

Aus rechtlichen Gründen werden Artikel aus unserem Archiv zum Teil ohne Bilder angezeigt.

Immer wieder gibt es Menschen, die scheinbar alles gut können. Johann Wolfgang von Goethe war so ein Mensch. Goethe gilt als der bedeutendste deutsche Dichter, er war Finanzminister des Herzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach, glaubte den Zwischenkieferknochen entdeckt zu haben und legte den Grundstein für die Farbpsychologie.

Roland Vogl scheint aus ähnlichem Holz gemacht zu sein. Er feierte mit seiner Band Ballyhoo in den 90ern beträchtliche Erfolge, agiert als Produzent, steht mit Wolfgang Ambros gemeinsam auf der Bühne und war Mitbetreiber des Musiklokals Shelter.

Dass doch nicht alles so leicht von der Hand geht, beweist das Album „Some People“. Während die Instrumente ohne Höhen und Tiefen vor sich hin dümpeln, nervt Vogls Stimme von Song zu Song mehr und mehr. Egal ob er haucht wie in „Kickstart“ oder in „This Is How Life Feels“ wie ein kleines Mädchen klingt. Textzeilen wie „Some people get lucky and some people won’t. Some people use their options and some people don’t“ veranlassen Goethe dazu, sich im Grab umzudrehen. Ein Album auf das man gerne verzichtet hätte. Aber alles halb so schlimm. Wolfgang Goethe war bestimmt auch kein guter Sänger.

Newsletter abonnieren

Abonniere unseren Newsletter und erhalte alle zwei Wochen eine Zusammenfassung der neuesten Artikel, Ankündigungen, Gewinnspiele und vieles mehr ...