Something Forever

Slakah The Beatchild kocht 90er Neo-Soul mit moderneren Funk-Zutaten auf und klingt dennoch nicht altbacken, sondern sehr bemerkenswert.

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Während das Warten auf das Comeback von D’Angelo kein Ende nimmt, wissen es seine Erben besser: Nostalgie ist eine bittersüße Kost, die man besser nicht lauwarm serviert. Dessen ist sich der kanadische Produzent und Sänger Slakah The Beatchild offenbar bewusst, wenn er seine EP „Something Forever“ für eine Special Edition vier Songs auf durchschnittliche Albumlänge aufstockt, die 90er aufkocht und nachwürzt. Doch durchschnittlich klingen diese zehn Nummern keineswegs, auch wenn die bedienten Grooves zunächst anderes befürchten lassen könnten. Die Produktionen des Kanadiers klingen detailreich, ausgewogen und modern, obwohl sie sich zwischen abgespultem Neo-Soul, gehauchtem R’n’B und organischem HipHop einpendeln. Die vereinzelt gestreuten Ansätze von Latin oder G-Funk helfen ihm dabei ebenso wie seine butterweiche Stimme, mit der er – wenig überraschend – seine schmachtende Hingabe zum anderen Geschlecht besingt. Slakah The Beatchild sollte man sich für die Zukunft merken, egal ob als Sänger oder Produzent. Sein Können hat er mit „Something Forever“ jedenfalls solide unter Beweis gestellt.

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