Nach gut sechs Jahren Band-Pause, die sie zu großen Teilen für ihr Studium in Japan genutzt hat, holt Elena Lange mit Mense Reents (Die Vögel, Die Goldenen Zitronen) und Thies Mynther (Phantom/Ghost, Superpunk) das Projekt Stella zurück aus der Abstinenz.
Der zwischenzeitliche Bassist Hendrik Weber macht mittlerweile bekanntlich als Pantha Du Prince Weltkarriere und hat so das Pech, an dieser fabulösen Platte nicht mitzuwirken. Stella haben schon vor zehn Jahren und allen anderen bunten Wave-Pop im House-Gewand gezimmert, heute ist Schluss mit Stil-Pluralismus: An heftigst entschlacktem Instrumentarium entstehen so minimalistisch blubbernde und zischende Klangstudien, denen bei aller formalen Strenge immer noch die Nähe zu Pop und Tanzboden durch die Wirbelsäule pulsiert. Elena Lange singt auf Japanisch. Musik ohne Ort.
