Steve Reid: Daxaar

Obwohl am Cover fett ”recorded in Africa” draufsteht, ist das weder eine spirituelle "Back-to-the-Roots" – Angelegenheit noch eine polyrhythmische Orgie. Es findet auch kein Jazz-Wurzelziehen statt, dafür erklingt beste Head-Trip-Mucke mit schweren 70er-Fusion-Referenzen. Der schon bei James Brown, Sun Ra und Miles Davis (was für ein Trio!) beschäftigt gewesene Drummer/Percussionist Steve Reid hat in Dakar […]

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Obwohl am Cover fett ”recorded in Africa” draufsteht, ist das weder eine spirituelle "Back-to-the-Roots" – Angelegenheit noch eine polyrhythmische Orgie. Es findet auch kein Jazz-Wurzelziehen statt, dafür erklingt beste Head-Trip-Mucke mit schweren 70er-Fusion-Referenzen. Der schon bei James Brown, Sun Ra und Miles Davis (was für ein Trio!) beschäftigt gewesene Drummer/Percussionist Steve Reid hat in Dakar mit lokalen Musikern und Kieran Hebden von Four Tet (bereits ihre dritte Zusammenarbeit) eine lose Session aufgenommen, aus der sie fünf längliche Tracks gepellt haben.

Die Assoziationsflut geht eindeutig Richtung Früh-70er-Davis, naturgemäß mit einem schwächeren Trompeter und einem übertrieben agierenden Hebden, der für avantgardistische Tupfer sorgt. Reid bleibt ruhig und hält ein sehr gleichförmiges Ausdruckslevel, vielleicht um das anvisierte Indie-Publikum nicht gleich zu verschrecken.

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