Andy Vaz ummantelt seine Chicago-Detroit-Verkreuzungen mit Disco’n’Soul und nimmt die Einfahrt zu unserem Herzen schneller als andere deepe House-Platten.
Wer House und deepe Clubmusik schätzt, schätzt wohl auch Andy Vaz. Der gebürtige Düsseldorfer hat sich nicht nur mit seinem Label Yore, das unter Connaisseuren hohes Ansehen genießt, sondern auch mit seinen eigenen Produktionen einen festen Platz im Kanon zeitgenössischer House-Produktionen erarbeitet. Andy Vaz aktuelles Album ist nicht minder qualitativ. Seinen mit viel Wissen und Gespür in Sachen Chicago und Detroit aufgeladener House reichert er mit feinen Disco- und Soul-Referenzen an. Das Schöne an der Platte ist, dass man weder überfordert wird, etwas aufs Aug gedrückt bekommt oder dass Tracks allzu musikhistorisch überfrachtet wären. Teilweise öffnet "Straight Vacationing" traditionellen House sogar in Richtung Verspieltheit und Jazz; affektiert wirkt das aber nie.
