Bei der Entwicklung von „Street Fighter 4“ hat sich Capcom die richtigen Fragen gestellt. Etwa: „War der Schritt vom 2D- zum 3D-Beat-’em-Up für das Genre notwendig?“ Offenbar nicht.
Mit „Street Fighter 4“ hätte man viel falsch machen können – und die Fanbase hätte Produzent Yoshinori Ono bei Versagen vermutlich öffentlich abgestraft. Um diesem Schicksal zu entgehen wurden etwa einige ehemalige Capcom-Mitarbeiter an Bord geholt. Am Erfolg des Klassikers „Street Fighter 2“ wollte man anschließen –Teil 3 hatte sich als Feind aller Einsteiger selbst disqualifiziert. Wer also auf der Super Nintendo-Konsole das letzte Mal seinem Prügeldrang nachgekommen ist, kann absolut nahtlos wieder einsteigen. Die Neuheiten findet man im Detail: Das Kampfsystem ist deutlich vielschichtiger und bietet Möglichkeiten für Auswendiglerner wie für eklektische Freestyle-Knopferldrücker. Auch auf Grafik wurde viel Augenmerk gelegt: Kaligrafie und hyperaktiver Anime-Stil sind die Leitmotive der gelungenen Genreklassiker-Renovierung. Auch Humor hat man bewiesen: Die Spielfigur Dan wirkt wie eine unfertige Version von Ryu und ist eine Parodie auf alle Clone der Gallionsfigur. Hadouken!