Ist Aschgrau das neue Grellbunt? Werbeclip-Zampano McG, in Erinnerung als Inszenator zweier mitternachtseinlagen-launiger „Drei Engel für Charlie“-Blockbuster, hat den neuen, vierten „Terminator“-Kinofilm als Malen-nach-Zahlen-Postapokalypse in den Farben rostbraun (die Landschaften), fahlweiß (das Licht) und graugraugrau angelegt. Ähnlich blass ist, was die Skriptautoren John Brancato und Michael Ferris („The Game“) sich für die Fortschreibung der Terminator-Saga ausgedacht haben:
Der atomare Großangriff der Maschinen auf die Menschheit hat bereits stattgefunden, jetzt führt John Connor (Bale) die letzten Überlebenden gegen das mächtige Computersystem Skynet und dessen Killer-Roboter. Während Connor jenen Rebellen sucht, der dereinst (in Teil eins) in die Vergangenheit reisen, seine Mutter vor Cyborg Arnie retten und ihn zeugen wird, stolpert ein geheimnisvoller Fremder (Worthington) mit Gedächtnislücken aus einem Versuchslabor. Wenn sich die beiden grummelnden Bartstoppelträger über eine Stunde später endlich gegenüberstehen, hat sich gerade einmal eine wirklich packende Action-Szene ereignet (ich sage nur: Roboter-Motorräder und Riesenbrücke). Mehr werden es dann auch nimmer. Stattdessen: Großstadt-Trümmerlandschaften wie aus „Children Of Men“, Endzeit-Tribalismus wie bei „Mad Max“, Mensch-Maschinen-Kämpfe wie in „The Matrix“ und, äh, „The Terminator“. Minus Verve und Witz.