Texas Killing Fields

Atmosphärisch dichter Südstaaten-Krimi um zwei Detectives und Frauenleichen in den Sümpfen von Texas City und Umgebung.

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Ami Canaan Mann hat sich von ihrem Vater Michael Mann diesen Südstaaten-Krimi produzieren lassen. Sie hat dem Sujet dabei wenig hinzuzufügen, arbeitet aber handwerklich solide und bringt nicht zuletzt ihre beiden Hauptdarsteller gekonnt in Stellung. Zwei Detectives ermitteln in den Texas City umgebenden Sümpfen Frauenmorde und werden dabei erwartungsgemäß in erster Linie mit den tristen Verhältnissen konfrontiert, in denen die Menschen hier Leben. Armut, Brutalität und Verzweiflung gehören hier ebenso zum Alltag von Erwachsenen wie Kindern, wie verständlich wenig Vertrauen in jede Form von staatlicher oder anders organisierter Obrigkeit. Sam Worthington gibt den kräftigen, leicht hitzköpfigen jüngeren Partner, Jeffrey Dean Morgen erinnert nicht nur wegen der Synchron-Stimme an Javier Bardem und füllt den erfahren Cop gekonnt mit einer Balance aus Reife und immer wieder hoch kochender Wut und Leidenschaft. Zwischendurch mag man zwischen den Handlungsfäden und sich kreuzenden Fällen leicht den Faden verlieren, die dichte Atmosphäre, technische Souveränität und das Ensemble machen das locker wett.

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