The Automatic Process

Viele meinen, Home Video wären mit Radiohead zu vergleichen. Man kann die Latte jedoch getrost tiefer legen und behaupten, dass die Band klar an AIR erinnert.

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Das mittlerweile dritte Album des aus Brooklyn stammenden Elektro-Pop Duos Home Video „The Automatic Process“ klingt träumerisch gelungen. Der Longplayer ist klar strukturiert und verfügt über breitgefächerte Klangflächen. Nichts Kompliziert-Verkopftes also. „Acomplished But Dead“ verbindet als Eröffnungsnummer summende Synth-Klänge mit flimmernder Durchsichtigkeit und Air-affiner Schwerelosigkeit. Mit einem Quäntchen Dreampop. Ab „Business Transaction“ muss man den häufig bemühten Radiohead-Vergleiche dann wohl beipflichten: (kopf)stimmlich wird man stark an Thom Yorke erinnert.

„An Accident“ legt rhytmische Beats und eisige Schauerlichkeit an den Tag. Stark im Kontrast dazu steht der träumerisch-intime und vielleicht sogar etwas sexy anmutende Track „Beatrice“. Im Großen und Ganzen gediegene 50 Minuten mit einem Anflug von Melancholie, Nachdenklichkeit und einer gehörigen Portion Einfluss.

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