Auch ohne sein zwischenzeitliches prominentes Bandmitglied Johnny Marr zeigt das britische Trio, dass es gelernt hat, wie man gekonnt abrockt.
Noch vor ein paar Jahren im selben Atemzug mit den Libertines genannt, versprach man sich von den Cribs die Errettung des Brit-Rock. So richtig ins Rollen gekommen ist dieser Feldzug nicht, aber die Band verzeichnete mit ihrem dritten Album 2007 immerhin einen Achtungserfolg. Mit ihrem aktuellen (fünften) Album gehen sie den Weg unbeirrt weiter. Die klassische Gitarre/Bass/Schlagzeug-Formation holt couragiert alles aus ihren Instrumenten heraus und bastelt so ihren schnörkellosen Indie-Rock, der sich bei den ab und an zart durchklingenden Melodien ein wenig an großen Vorbildern wie den Manic Street Preachers orientiert. Mit diesem Werk sind die Cribs sicher gern gesehene Gäste bei Festivals – diesen aggressiven Bombast-Beats kann man sich auf Dauer nicht entziehen, was die Schlussnummer „Arena Rock Encore“ klar verdeutlicht.