Die L.A.-Härtner von The Bronx lassen nach ihrem Ausfallschritt Mariachi El Bronx wieder die E-Gitarren und forcierten Drums sprechen. Das können sie ja.
Der etwas juvenilere Drummer meiner mittlerweile aufgelösten Radau-Kombo (im Punk/ Hardcore-Sinne) alter Männer bespielte gelegentlich den gemeinsamen Bandbus mit Musik von seinem Ipod. Dabei fielen und gefielen immer wieder Stücke von El Bronx, dieser 2002 gegründeten Band, die bislang drei Alben veröffentlicht hat. Sollte man auschecken, bei diesem Vorsatz blieb es, bis "The Bronx IV" ins Haus der Redaktion flog (eine leibhaftige Vorab-CD, kein Download-Scheiss!).
Der Pressetext (eine Quelle häufigen Missvergnügens!) spricht von differenzierterem Krafteinsatz und all sowas, was schon so sein mag, aber grundsätzlich klingt das so, wie ungenau im Ohr gespeichert. Die allzu fette Produktion und die Anklänge der verfluchten Corporate Pop-Punk-Seuche brauch ich weniger, aber „Youth Wasted“ oder „Torches“ sind trotzdem Klasse. Radau-Band reformieren? The Bronx hören!