The Elder Scrolls 5: Skyrim

Am Himmelsrand – Lange ersehnt und alle Erwartungen erfüllt: Bethesda stellt mit dem fünften Teil der »Elder Scrolls«-Sage einen neuen Referenztitel ins Regal. »Skyrim« ist eine riesige, epische Rollenspielwelt, in der man sich komplett verlieren kann.

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Mit »The Elder Scrolls 5: Skyrim« liegt nun der lang erwartete Nachfolgetitel der Klassiker »Morrowind« und »Oblivion« vor. Bethesda Software hat sich dabei nicht lumpen lassen: »Skyrim« bedient sich den Stärken seiner Vorgänger, hat es dabei aber nicht verabsäumt, deren Schwachpunkte großteils auszumerzen. Wenn man sich für eine von zehn Rassen entschieden und seinen Charakter bis ins winzigste Detail konfiguriert hat, beginnt die Reise. Als Spieler erwacht man knapp vor der eigenen Hinrichtung vor dem Tribunal eines Exekutionskommandos. Der Henker führt bereits die Klinge zum Kopf – da erscheint ein Drache am Himmel, der alles in Feuer und Asche legt und den Spieler der Freiheit übergibt. Als namens- und identitätsloser Vagabund eröffnet »Skyrim« mit allen moralischen Möglichkeiten. Ob Held oder Hehler, ob Werwolf oder Taschendieb: Die riesige, wunderschön animierte Welt von Himmelsrand, einer bergigen und eisigen Tundra im nördlichen Hochland, verführt dazu, sich in ihr eine alternative Existenz aufzubauen. Die offene und bis ins letzte Detail perfektionierte Umgebung hält an jeder Ecke Vergnügungen, Abenteuer und Gefahren parat. Der Hauptquest rund um die mystischen Drachenwesen, die Himmelsrand heimsuchen, ist dabei nur ein kleiner Teil des Spiels, für die aber trotzdem mehr als 25 Stunden einzuplanen sind. Für Nebenquests und Gilden sollten wohl noch rund 100 Stunden Spielzeit dazu eingerechnet werden. Außerdem erfreulich: Die Atmosphäre in »Skyrim« ist im Vergleich zum Vorgängern um einiges düsterer geworden und erinnert mehr an die bizarre Inselwelt von »Morrowind« als an den Fantasia-Charme von »Oblivion«. Dem mitunter etwas zu simplen Kampfsystem wurden stimmige Finishing-Moves einverleibt, das nervige Mitleveln der Gegner erfolgreich beseitigt. So richtig begehbar wird Himmelsrand dadurch aber erst, wenn man die Fähigkeiten seines Charakters auf ein passables Niveau hochgelevelt hat und sich auch verschieden starken Widersachern stellen kann. Trotzdem: Wirkliche Kritikpunkte sind das nicht. »Skyrim« ist nicht nur der bisher epischste Teil der »Elder Scrolls«-Reihe, sondern als nahezu perfektes Rollenspiel auch der neue Referenztitel.

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