Ja, da ist er wieder der feine Postpunk-Sound, wie ihn The Jam-Fans vermutlich so lieben.
Prägnante, glasklare Gitarrenmelodien, druckvolle Bässe, schnörkellose Drums, typischer englischer Arbeiterklasse-Slang, lakonisch vorgetragen. Die Rifles schaffen mit ihren Alltaggeschichten kleine freche Pop-Perlen zum Mitsingen. Kaum hat man sich mit der Melodie eines Songs angefreundet, nähert sich schon wieder der nächste Ohrwurm den Gehörgängen. Und mit ihrem Schwanengesang „For The Meantime“ nehmen es die vier Briten musikalisch dann noch mit den Beatles auf. Eine unnötige Bürde, an der man eigentlich nur Scheitern kann. Dennoch ist das zweite Album der Rifles mit Sicherheit etwas reifer geworden, aber zum Glück nicht überreif. Das kann ruhig so bleiben, denn mit „The Great Escape“ haben die Rifles wieder voll ins Schwarze getroffen.