The Hour

Eher gemächlich, aber solide erzählt und ebenso fein besetzt wie ausgestattet erzählt die BBC aus der eigenen Vergangenheit in den 50er Jahren: Politik, Spionage und das Fernsehen.

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Die BBC entwirft in dieser Serie eine Historien-Version der eigenen Vergangenheit und schwelgt dabei wohl gewollt in »Mad Men«-Retro-Ausstattung. 1956 wird eine neue News-Sendung im britischen Fernsehen gelauncht, die anders sein will und sich gegen den Einfluss der Regierung wehrt. Schnell werden die Protagonisten außerdem in einen Spionagefall verwickelt. Schön ausgestattet, eher gemächlich und solide erzählt und dafür ziemlich fein besetzt erzählt »The Hour« auch von gesellschaftlichen Umbrüchen, macht eine junge Frau zur Sendungschefin und lässt ihr Privatleben mit dem Job kollidieren. So richtig Spannung kommt in der Serie nicht auf, erst in der letzten der sechs Folgen verdichten sich die Ereignisse in einer Live-Sendung. Kriege und andere große Themen, wie Demonstrationen und lügende Politik werden leider ein bisschen oberflächlich abgehandelt, auch wenn wenigstens die daraus entstehenden Zwickmühlen und Positionen ihrem Platz bekommen. Echte Überraschungen braucht es da gar nicht.

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