The Last Stand

In »The Last Stand« spielt Schwarzenegger einen gealterten Polizisten, der sich zum letzten Gefecht aufmacht. Der Gang in die Pension wäre die bessere Wahl gewesen.

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Es ist Schwarzeneggers erste Hauptrolle seit zehn Jahren und damit schon mehr als das obligatorische »I’ll be back« auf der Leinwand. Mit einem Budget von 40 Mio. US-Dollar fällt sein Comeback jedoch unscheinbar aus. Schon eher lässt die Regie unter Kim Jee-Woon aufhorchen, dessen Arbeit spätestens seit »I Saw The Devil« einen ausgezeichneten Ruf genießt. Von der Intensität seiner bisherigen Filme ist hier allerdings nichts zu spüren. Das ist umso schlimmer, da »The Last Stand« auch als klassischer Actionfilm langweilt. Die Charaktere bleiben allesamt austauschbar, das Drehbuch kommt nicht in die Gänge. Es ist in der Tat bedenklich, wenn »I’m The Sheriff!« als einprägsamster One-Liner in Erinnerung bleibt. So verstreicht viel Zeit, bei der man Schwarzenegger zusieht, wie er sein Dasein als gealterter Gesetzeshüter fristet. Als Sheriff Owens zum ersten Mal auf seinen Widersacher trifft, läutet es auch schon zum finalen Showdown. Bis dahin sah man den mexikanischen Drogenboss in einer sehr schnellen Corvette Richtung Grenze düsen. Den Fuß hat er dabei zwar ständig auf dem Gaspedal, aber der Konflikt zwischen Protagonist und Antagonist kann so nur schwer Fahrt aufnehmen. Erst gegen Ende entschädigt der Film teilweise mit einer druckvoll inszenierten Schießerei und einer motorisierten Jagd durchs Kornfeld. Die Rettung kommt dabei aber viel zu spät.

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