Altbekanntes neu präsentiert: Die Action-Adventure-Referenz bietet nur bedingt Neues und glänzt doch mit perfekten Dungeons.
Es ist ein bisschen wie Heimkommen, wenn man »The Legend of Zelda: A Link Between Worlds« spielt. Jedenfalls für jene, die Anfang der 90er bereits den Vorgänger »A Link to the Past« zockten. Für alle anderen Gamer ist es eben bloß ein außergewöhnlich gut gemachtes Action-Adventure, das kaum Wünsche offen lässt. Mit gewohntem Perfektionismus schuf Nintendo erneut eine Welt, die man bis zum grandiosen Finale erkunden möchte. Behutsame Änderungen (Waffenkauf, neue Energieleiste, offenere Areale) verbessern das alte Rezept und katapultieren mit fortlaufender Dauer den Spielspaß in gar schwindelerregende Höhen. Und für altgediente Serienveteranen gibt es nicht wenige liebevolle Referenzen auf den ersten Teil – Nostalgie-Alarm!
Auch in »A Link Between Worlds« bereist Spitzohr Link ein helles und ein dunkles Hyrule, um Rätsel zu lösen und Monster zu bekämpfen. Neu dabei ist die Fähigkeit des Helden, sich in eine lebendige Wandmalerei zu verwandeln, um vormals unmögliche Hindernisse zu überwinden. Dementsprechend wurden die Dungeons angepasst, die endlich wieder Referenzklasse darstellen. Natürlich wird inhaltlich kaum Neues geboten – und auch spielerisch kommt unterm Strich fast nur Altbekanntes heraus. So ist das nun mal bei Zelda – jedenfalls bis jetzt – fast immer gewesen. Was soll’s, die Formel funktioniert auch heute noch und ist im Genre unerreicht.