Smiths-Indiepop-Gigant präsentiert sein allererstes Soloalbum, nachdem er sich zwanzig Jahre mit unzähligen Projekten verzettelt hatte. Die Überraschungsmomente fehlen.
Das Ex-Smiths Mastermind hat die Musikwelt in den letzten Jahren vor allem damit überrascht, welchen Bands (The Cribs, Modest Mouse) er sich diesseits und jenseits des großen Teichs als Gitarrist und Sngwriter angeschlossen hatte. Nun versucht er eher bescheiden und in aller Stille mit seinem ersten echten Soloalbum wieder an gute alte und älteste Indie-Gitarrenpop-Zeiten anzuknüpfen – was teilweise überzeugend gelingt. Schon mit seiner damaligen Band The Healers wagte er vor rund zehn Jahren die ersten emanzipatorischen quasi Solo-Gehversuche, die jedoch schnell im Sande verliefen. Nun will er es also ganz auf sich gestellt noch einmal wissen und zaubert dabei zwölf feine Gitarrensongs aus dem Hut, denen allerdings jegliche Überraschungsmomente fehlen. Den Hardcore Smiths-Fans wird aber so oder so es egal sein.