The Morning After

Die Indie-Saurier der 80er Jahre schaffen es nach zwischenzeitlicher Schaffenspause ohne Retro-Pin am Revers mit alternativem Synthie-Rock zu punkten.

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Dieses Album ist als zweiter Teil eines Gesamtkonzeptes zu sehen, das wohl in Zukunft nur noch als Einheit auftreten wird. Nach „The Night Before“ – einem rockigen Uptempo- Album – folgt nun das Downtempo-Pendant, das den Morgen danach bejammert. Die bedrückenden Inhalte, die um Tod und Alkoholismus kreisen, finden in den melancholischen Grundtönen ihren bitterbösen Niederschlag, und Sänger Tim Booth tut diesmal gut daran, sein Falsett sparsam einzusetzen, um mit den zerbrechlichen Piano- bzw. Celloklangbögen zu einer federleichten Einheit zu verschmelzen. Da können sich selbst die Pet Shop Boys noch eine Scheibe abschneiden. Nach den beiden Alben „The Night Before“ und „The Morning After“ fragt man sich nur, wo der Tag dazwischen musikalisch abgeblieben ist?

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