Das Land ist grau, die Städte sind verwaist, die meisten Überlebenden Plünderer und Kannibalen.
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Was sich in Cormac McCarthys kargem Roman »The Road« (2006) genuin verstörend anhörte, schaut in John Hillcoats Verfilmung doch deutlich nach diversen Weltuntergangsszenarien der letzten Kinojahre aus. Das ist nicht Hillcoats Schuld – oder ein großes Problem: „The Road“, der Film, ist vielleicht eine Spur zu eilfertig melodramatisch (diese Musik!). Die Geschichte von Vater und Sohn auf Wanderung durchs verwüstete Nordamerika wird dennoch mit einnehmendem Gespür für atmosphärische Details und moralische Krisen erzählt.