In der Regel rumpelt und poltert es ja eher, wenn die Two Gallants Musik machen. Adam Stephens und Tyson Vogel aus San Francisco stehen für intensiven, ruppigen Folk-Punk, bei dem inhaltlich nur allzu gern in menschlichen Abgründen herumgestochert wird. Nach zwei Alben und quasi als Vorbote zur dritten Platte wird jetzt allerdings eine ruhige, nur […]
In der Regel rumpelt und poltert es ja eher, wenn die Two Gallants Musik machen. Adam Stephens und Tyson Vogel aus San Francisco stehen für intensiven, ruppigen Folk-Punk, bei dem inhaltlich nur allzu gern in menschlichen Abgründen herumgestochert wird. Nach zwei Alben und quasi als Vorbote zur dritten Platte wird jetzt allerdings eine ruhige, nur mit akustischen Instrumenten aufgenommene 5-Track-EP dazwischengeschoben. Die Songs sind gewohnt stark, Adams Stimme ist rau und kratzig und Tyson fühlt sich hörbar auch am Beserlschlagzeug wohl. Es wäre Stagnation auf sehr hohem Niveau, hätte nicht Produzent Alex Newport die EP – und vor allem das an sich wunderbare „Linger On“ – mit einem schwülstigen, pathosüberladenen und auf die übelste Art kitschigen Teppich aus Klavier und Geigen überzogen und versaut. Auch Geschmackssicherheit bei der Produzentenwahl ist ein Kriterium, deshalb trotz großartiger Songs nur…