A Hundred Miles Off

Die Hits des Vorgängeralbums „Bows and Arrows“, allen voran „The Rat“, erlangten trotz ausbleibender Veröffentlichung in Europa auch hier eine gewisse Bekanntheit; amerikanische TV – Serien boten eine prominente Plattform, die auch in unseren Breitengraden weithin sichtbar war. So schaffte es der vorliegende dritte Longplayer der fünf Neo – New – Yorker (drei Walkmen waren […]

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Die Hits des Vorgängeralbums „Bows and Arrows“, allen voran „The Rat“, erlangten trotz ausbleibender Veröffentlichung in Europa auch hier eine gewisse Bekanntheit; amerikanische TV – Serien boten eine prominente Plattform, die auch in unseren Breitengraden weithin sichtbar war. So schaffte es der vorliegende dritte Longplayer der fünf Neo – New – Yorker (drei Walkmen waren zuvor bei den 1998 aufgelösten Jonathan Fire Eater in Washington tätig) über den Atlantik.

Die Band ist immer noch an den hochgepitchten Gitarren zu erkennen und eigentlich ebenso an Sänger Hamilton Leithausers etwas krummem Gesang, auch wenn dieser – vor allem bei der aktuellen Single „Good for You’s Good for Me“ – diesmal stark an Bob Dylans Canto orientiert scheint. Dem kreativen Schwung dieser verschworenen Rasselbande, der die Songs vehement nach vorne treibt, wirkt das freie Schweben einiger charmant-ruhiger Lieder entgegen, was die Kraft dieser Platte schlicht verdoppelt.

Das warme, langsam wachsende „All Hands and the Cook“, der Mazarin-Coversong „Another One Goes By“ und die für die Ewigkeit gebaute Gitarrenwand „Lost in Boston“ sollen hier nur exemplarisch genannt werden. Ebenso das in seinem furiosen 3/4-Takt-Finale von Trompeten und Piano bestimmte „Louisiana“, die Ouvertüre des gewichtigsten Indierock-Albums des Jahres.

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