They Should Have Told Us Live

Ginga präsentieren ihr Debüt in Version Drei – diesmal live. Das Ergebnis ist charmant und verspielt, lässt aber uns aber weiterhin auf die Pop-Explosion warten.

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Drei Nicht-Album-Tracks haben es aufs auf das Live-Album von Ginga geschafft. Diese zeigen die Band nicht unbedingt von einer neuen oder besonders pointierten Seite, sondern feiern bekannte Stärken: Charmante Lo-Fi Popsongs, die mit breitem Instrumentarium vorgetragen werden. Diese Live-Platte zeigt die Band gut in Form, fein zusammengespielt und konzentrierter als manchmal bei Konzerten. Gäste verbreitern die musikalischen Möglichkeiten, die hier weiter ausgiebig genützt werden. Das Album verweigert aber auch weiterhin jenen auf den Punkt gebrachten großen Pop-Zirkus, von dem man weiß, dass er das Potenzial der Stücke ausreizen und sie in andere Bekanntheitsatmosphären schießen könnte. Auch live und in der dritten Version ihres Debut-Albums bleiben Ginga bewusst Lo-Fi, bewusst Indie und fordern den Hörer heraus, sich mit ihnen zu beschäftigen. Diese Verweigerung ist sympathisch – wir aber auch weiterhin gespannt, ob sie nicht irgendwann doch klein beigeben.

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