Österreichischer Folk-Country-Pop mit entschlossenem Hang zu gesellschaftskritischen Emotionsausbrüchen. Eine echte Entdeckung.
Hinter dem weniger exklusiven Bandnamen DAWA verbirgt sich aber ein umso exklusiveres Quartett an ausgezeichneten Musikern. Viele der Songs leben vom energiegeladenen Spannungsfeld zwischen weiblichen und männlichen Vocals, die in ein wehmütiges Cello, eine harmonische Akustikgitarre und gefühlvolle Percussions eingebettet sind. Schon Arcade Fire haben mit ihrer emphatisch wilden Mischung von Folk-Country-Pop bewiesen, dass dieses Genre nicht nur jämmerlich sein muss, sondern auch kraftvoll mitreißen kann. In eine ähnliche Kerbe schlagen DAWA mit ihrem uneitlen, wohldosierten Debütalbum. Sie nehmen gekonnt dort Fahrt heraus, wo es nach Pianissimo verlangt, um im nächsten Augenblick wieder aufs Gas zu steigen, wenn ihnen emotional der Kragen platzt, ohne dabei ihr künstlerisches Momentum zu verlieren. Dieses Debüt ist gesanglich überzeugend, bestens instrumentiert und eine schlichtweg großartige Entdeckung