Die US Soundtrackindustrie hat sie längst liebgewonnen, eine konstante Fangemeinde ist aber leider bis dato Fehlanzeige.
Die neuseeländisch-britische Band rund um Mastermind Finn Andrews (Sohn des XTC/Shriekback Keyboarders Barry Andrews) legt es scheinbar nicht unmittelbar darauf an, groß durchzustarten, obwohl sie zahlreiche Promibewundere v.a. in der Filmindustrie hat. Daher zählen ihre deskriptiven Songs auch zu guten Untermalern von Kinofilmen (Il Divo, Dread) und TV-Serien (Arrows, Beverly Hills 90210). Mit ihren zarten sphärischen Melodien und glasklaren Gitarrenriffs können sie aber weit mehr als das. Andrews‘ zerbrechliche Stimme tänzelt immer ein wenig elegant am Abgrund entlang, um schließlich in einem Meer von Selbstmitleid zu versinken. Auch wenn das aktuelle Album nicht an das überragende Debüt „The Runaway Found“ heranreicht, hat Andrews wieder eine ausgewogene Mischung von Schwermut und Sehnsucht in wunderbare Poptöne verpackt.