Das nordenglische Städtchen Sunderland – sonst nicht gerade bekannt für eine blühende Popmusikszene – hat in den letzten Jahren mit den Futureheads und Field Music immerhin zwei international beachtete Indie-Bands hervorgebracht. Letztere legt nun mit „Tones of Town“ den Nachfolger zum Debütalbum vor. Darauf ist verspielter, kantiger und rhythmisch anspruchsvoller Pop zu hören, der im […]
Das nordenglische Städtchen Sunderland – sonst nicht gerade bekannt für eine blühende Popmusikszene – hat in den letzten Jahren mit den Futureheads und Field Music immerhin zwei international beachtete Indie-Bands hervorgebracht. Letztere legt nun mit „Tones of Town“ den Nachfolger zum Debütalbum vor. Darauf ist verspielter, kantiger und rhythmisch anspruchsvoller Pop zu hören, der im Vergleich zum Erstling etwas langsamer ins Ohr geht. Trotzdem kommt nie so etwas wie Langeweile auf, denn das stilistische Repertoire der beiden Köpfe der Band – der Brüder Peter und David Brewis – ist erfreulich groß. Der Übergang von sonnigen, melodiösen 60s-Pop-Stücken zu zappeligen, abgehakten Tanzflächenfüllern geht ebenso leichtfüßig von statten wie die Wahl der Instrumente. Neben der klassischen Gitarrenbandbesetzung ist von Streicherpassagen über leichte Elektronik bis hin zu lieblichen Klavierparts alles dabei, was zu einer ausgefeilt produzierten Indiepop-Platte so dazu gehört. Das ist im Gesamteindruck durchaus schlüssig und überzeugend, wenn auch die wirklich zwingenden Songs fehlen.