Diesmal hat sich der kämpferische Polit-Poet ganz dem Blues verschrieben. Mittlerweile klingt er etwas milder, sicher aber nicht resignativ.
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Ganz auf Downbeat ausgerichtet, lamentiert Bragg diesmal melancholisch über unglückliche Beziehungen. Eine Portion Politik darf aber auch diesmal nicht fehlen, sonst wäre es auch gar kein richtiges Billy Bragg Album, was auch einen gelungenen Brückenschlag zum Woody Guthrie Cover „Ain‘t Got No Home“ rechtfertigt, dessen unveröffentlichte Gedichte er in zwei Sessions gemeinsam mit Wilco im ausgehenden letzten Jahrhundert zum Leben erweckte. Auf den aktuellen live und ohne Overdubs eingespielten Songs klingt Bragg etwas abgekämpft, aber nicht resignativ und allemal authentisch nach der Wahrheit suchend.