Nichts Neues im Norden. Casiokids tanzen auf ihrer neuen Platte gelangweilt auf der Stelle.
Kings Of Convenience, Annie und auch Röyksopp – sie alle tüfteln an ihren Interpretationen von Pop und Tanzmusik im charmanten Kreativnest Bergen in Norwegen. Auch Casiokids wagen nun mit bewährter Rezeptur den Sprung aus der beschaulichen norwegischen Idylle aufs internationale Pop-Parkett. Zwischen flauschigem Elektro, netten Popgesten und Afrobeat-Anleihen tänzelnd liefern die acht – teils in norwegischer Sprache vorgetragenen – Tracks nette Unterhaltung für die sonntagmorgendliche Chillout-Afterhour zuhause, weit weg vom Club. Die große Sause wird Anderen überlassen. Was Phoenix und The Whitest Boy Alive in Sachen Dringlichkeit und Songwriting geschafft haben, will den Casiokids mit ihrer leichtfüßigen Version von Tanzmusik nicht so recht gelingen und so bleibt auch trotz Repeat-Taste ein leicht fahler Nachgeschmack.