Was, schon 40 Hits? Wie die Zeit vergeht. Ganz ehrlich: Nicht alles, was man auf dem Doppelalbum findet, war ein Hit, aber vieles davon war schon ein lästiger Ohrwurm („Sometimes“, „Ship Of Fools“, „Oh L’Amour“).
Das Phänomen Erasure zu erklären, muss wohl kläglich scheitern, denn es hat eher wohl was mit Hartnäckigkeit zu tun, warum das Duo nach 25 Jahren immer noch nicht Ruhe gibt. Vince Clarke, Gründungsmitglied von Depeche Mode und hauptverantwortlich für deren allererstes Hit-Album, fand in Andy Bell ein williges Sprach- bzw. Sangesrohr für seine ausgefeilten Synthie-Pop-Melodien, die in direkter Nachfolge von ABBA zu verstehen sind. Damit ist wahrscheinlich auch schon die tanzwütige Zielgruppe definiert. Eine Disco-Anthologie, die man sich schon leisten sollte.