Der Ex-“Würger” von den Stranglers setzt sich auf seinem neuen Album intensiv mit Sigmund Freud auseinander.
Mit Cornwell verloren die Punkrocker The Stranglers Anfang der 90er Jahre ihre unnachahmliche vokale und intellektuelle Integrationsfigur. Seit dieser Zeit widmet sich der studierte Biochemiker seiner etwas durchwachsenen Solokarriere, der er neben seinen musikalischen Ergüssen 2011 mit der Novelle „Window on the World“ eine neue Facette hinzufügte. Auf dem neuen Album präsentiert er sich auf gewohnte Weise mit einer Portion distinguiertem Gitarrenrock, aber auch sanften einfühlsameren Balladen, die allesamt inhaltlich um eine Aufsatzsammlung von Sigmund Freud kreisen, womit Cornwell seinem Lebensprinzip „Musik mit Hirn“ treu bleibt. Diesmal ist aber auch das wohltuende Quantum „Bauch“ zu spüren.