Backwood-Horror einmal anders. Eli Craigs gelungen-parodistischer Blick auf ein ganzes Film-Genre und seine Klischee-Protagonisten. Highschool-Kids sterben schöner.
In den 70ern wurde mit Tobe Hoopers »The Texas Chainsaw Massacre« das Slasher-Subgenre des Backwood-Horror geboren. Darin geht es meist um durchgeknallte Hillbillies, die harmlosen Touris oder einer Gruppe College-Kids nach dem Leben trachten. »Tucker and Dale vs. Evil« stellt diese Prämisse auf den Kopf und nimmt das Genre so gekonnt aufs Korn. So sind die beiden Hauptfiguren eigentlich vollkommen harmlose Farmer auf dem Weg zum eigenen Ferienhaus. Als sie jedoch einer Gruppe von Studenten über den Weg laufen, werden sie von diesen ob ihres ungeschickten Verhaltens prompt für psychotische Killer gehalten. Regisseur Eli Craig ist durch seinen komödiantischen Umgang mit den gängigen Genre-Klischees und den zahlreichen skurrilen Todes-(Ein)fällen ein aberwitziger Splatter gelungen, der nicht nur auf diversen Fantasy-Filmfesten zum Publikumsliebling avancierte.