Ein besonders wertvolles Publikationsprojekt betreiben seit geraumer Zeit der Schnitt-Verlag und die Filmgalerie 451.
Sie bringen Debütfilme bekannter deutscher Regisseure erstmals auf DVD heraus, um sie so vor dem Vergessen zu bewahren sowie um zum jetzigen Werk der Filmemacher Querverbindungen entstehen zu lassen und Entwicklungen aufzuzeigen. Nach den Erstlingsfilmen von Andreas Dresen, Dani Levy und Oskar Roehler ist die aktuelle Veröffentlichung dieser Reihe „Überall ist es besser wo wir nicht sind“ von Michael Klier („Ostkreuz“, 2Alter und Schönheit“). 1989 entstanden, erzählt der Film die Geschichte vom jungen Polen Jerzy, dessen großer Traum von Amerika ihn erstmal nur bis nach Berlin bringt, wo, neben kurzen Momenten des Glücks, sein Alltag auch nicht viel einfacher wird als er es in Warschau war. Gedreht in Schwarzweiß, mit rauhem Grundton und energetischen Jungschauspielern, ist daraus ein authentisches Porträt Jugendlicher zur Zeit der Wende geworden. Ein Kurzfilm sowie ein aktuelles Interview mit dem Regisseur komplettieren die DVD.