Mit Unterstützung eines Gospelkollektivs überrascht der Verve-Sänger abseits ausgetrampelter Britpop-Wege und landet damit im Rockhimmel.
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Den Beginn macht gleich eine musikalische Reminiszenz an die späten 80er Jahre, und überhaupt wird man den Eindruck nicht los, als ob es ihm der US-Stadionrock dieser und früherer Epochen angetan habe. Danach emanzipiert sich der zwei Mal von seiner Band geschiedene Ex-Verve Barde mit Gospelansätzen und versucht wieder ein bewährtes Symphonieorchester zu überstrahlen. Diesmal nicht ganz so bittersweet, wie noch vor ein paar Jahren, denn die Rockattitüde – von ermüdenden Gitarrensoli – eskortiert, planiert die feineren Töne etwas zu. Die typisch brüchig hymnische Gesangslinie Ashcrofts findet man leider hier nur vereinzelt, dafür dann aber nach wie vor mit voller Überzeugung.