Gehyped sein ist auch nicht lustig: 1000 Robota kämpfen in dieser dichten Doku mit den Zumutungen der siechen Musikwirtschaft.
Gehyped sein ist auch nicht lustig: Drei Jahre lang hat Sandra Trostel die Postpunk-Wunderkinder 1000 Robota begleitet, das Bandporträt funktioniert auch als Innenschau der auf Zugpferde angewiesenen Musikwirtschaft. Die Begeisterung der Presse übersetzt sich weder in Verkaufszahlen noch in ausverkaufte Konzerte, jedes Volltanken des Tourbusses wird zur wirtschaftlichen Herausforderung, und das Label mahnt, wer beim Musizieren gern spontan sei, möge lieber zu einer Jazzband wechseln. Den Zumutungen des Indie-Künstlerseins hält die junge Dreierformation einen trotzigen Idealismus entgegen. Die nötige Verve auch abseits der Bühne steuert Frontmann und Monolog-Schleuder Anton Spielmann bei.