Da „Pet Sounds“ von den Beach Boys mit schöner Regelmäßigkeit von Kritikern, Fans und Musikern zum besten Album aller Zeiten erklärt wird und 2006 nun seinen vierzigsten Geburtstag feiern darf, liegt es nur nahe, ein Tribute an diese großartige Platte aller Platten auf den Markt zu werfen. Wie aber soll man sich diesem Monolithen nähern? […]
Da „Pet Sounds“ von den Beach Boys mit schöner Regelmäßigkeit von Kritikern, Fans und Musikern zum besten Album aller Zeiten erklärt wird und 2006 nun seinen vierzigsten Geburtstag feiern darf, liegt es nur nahe, ein Tribute an diese großartige Platte aller Platten auf den Markt zu werfen. Wie aber soll man sich diesem Monolithen nähern? Möglichst unprätentiös und wie im Vorbeigehen zufällig hingeschmissen, hat man sich in diesem Fall scheinbar gedacht. Krampfhaft ein Meisterwerk neu definieren oder übertreffen zu wollen, das würde mit größter Wahrscheinlichkeit ohnehin in die Hose gehen.
So stellen 13 Interpreten, die großteils aus dem weiten Feld zwischen Country, Folk und Singer-/Songwritertum kommen, „Pet Sounds“ Song für Song nach. Ganz originalgetreu fehlt auch die spätere Bonusnummer „Hang on to Your Ego“. Da scheitern die Gebrüder Oldham zauberhaft an „Wouldn’t It Be Nice“, dort deutet Vic Chesnutt „You Still Believe in Me“ als an Ween erinnernden Space-Schabernack neu oder poliert Danya Kurtz „Sloop John B“ zu einem pathos-beladenen Stück Nashville-Country auf.
Außerdem noch mit dabei: Architecture in Helsinki, Patrick Wolf, The Wedding Present oder Daniel Johnston mit einer höchst putzigen Version von „God Only Knows“. Der ergreifende Harmoniegesang und die umwerfenden Arrangements des Originalalbums fallen bei den hier verwendeten Ansätzen klarerweise fast ausnahmslos weg, eine äußerst charmante Angelegenheit bleibt dieses Tribute dennoch.