Man findet sich, macht Punk. Entwickelt sich, macht Rock. Wird berühmt, spricht von eigenem Stil. Schwer definierbar. Gut schubladisierbar.
Bands zwischen Post-Hardcore und Alternative Rock gibt’s viele. Sie wären gern wie At the Drive-In und schaffen es knapp in Richtung Billy Talent. Sie bewähren sich vor allem mit ihrem großen Potential für Live-Auftritte und ihre Fans erwarten viel Energie, aber wenig Neues. So hat sich auch die Luxemburger Band Eternal Tango ihren Ruf längst geschaffen und jedes neue Album stellt eigentlich nur den Anspruch, diesen aufrecht zu halten. Mit „Welcome to the Golden City“ ist dies gelungen. Druckvoll vorpreschende Riffs und straighte Drums treiben eingängige Refrains in die Wiederholungsschleife, bis jeder mitsingen kann. Vielleicht sogar will, denn Eternal Tango setzt auf gute Laune als Druckausgleich. Dagegen gibt´s nicht viel einzuwenden. Unter den vielen – mit ihren ureigenen, aber immer so gleich klingenden Stilen – ist das schlechteste Album sicher nicht dieses hier.