Zähflüssig spült die Chill-Wave ins Beach House. Sängerin und Songwriterin Casey Dienel und Sound-Installateur Shawn Creeden perfektionieren auf dem dritten White-Hinterland-Album den Klang des Vagen und des Undeutlichen. Die viel zitierten Rückgriffe auf verblasste Kindheitserinnerungen, ein Blick zurück durch die Milchglasscheibe auf organisch pulsierenden Dream-Pop eingedenk – wieder einmal – der 80er-Jahre. Da fühlt man […]
Zähflüssig spült die Chill-Wave ins Beach House. Sängerin und Songwriterin Casey Dienel und Sound-Installateur Shawn Creeden perfektionieren auf dem dritten White-Hinterland-Album den Klang des Vagen und des Undeutlichen. Die viel zitierten Rückgriffe auf verblasste Kindheitserinnerungen, ein Blick zurück durch die Milchglasscheibe auf organisch pulsierenden Dream-Pop eingedenk – wieder einmal – der 80er-Jahre. Da fühlt man sich gleich gern miteingefangen in einer nach Zimt duftenden Rauchwolke mit so guten Menschen wie den Cocteau Twins, Mazzy Star oder – aktueller – einer harmonieseligeren Nite Jewel. Sphärisch verhuschte Geistermusik, die nicht nur von der Ästhetik des Nebels und der Melancholie in Zeitlupe gerade mal noch so lebt, sondern auch echte Songs unter der ganzen Sauce versteckt hat. Kate Bush auf zu viel Codeine.