Wicked Map

Innovativ, Revolutionär, Interessant: Das alles sind Schlagwörter, mit denen das neue Album von Ginger Ninja „Wicked Map“ herzlich wenig am Hut hat.

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Wenn es klingt wie eine bekannte 80er Jahre Band, es aber keine bekannte 80er Jahre Band ist, dann handelt es sich zweifelsohne um einen weiteren, hartnäckigen Versuch, nach etwas zu klingen, das man einfach nicht ist. So werden auf „Wicked Map“ Synthesizer, foxtrottelige Disco-Beats und Razorlight-affine Stimmen serviert, die leider nur eines ergeben, einen furchtbar langweiligen Cocktail, an dem sich die Meisten von uns schon vor Jahren satt getrunken haben.

Die Dänen Ginger Ninja jagen auf ihrem Longplayer also einmal quer durch den Plagiats-Garten und bescheren uns damit ein todlangweiliges Album. So klingt „You Can Have It All“ als wäre es eins zu eins dem Geiste Johnny Borrells’ entsprungen. Und „Get there soon“ IST Razorlight, zweifellos! Bei „Sunshine“ klingt es wieder fast so, als hätten Phoenix dem Album Pate gestanden. So, nun aber genug des Namedroppings: Wicked Map hat in meinen Augen weder die Schärfe von Ingwer, noch die Raffinesse und Schlagfertigkeit eines aus dem Hinterhalt überraschenden Ninjas’. Selber anhören und Urteil bilden – mir gefällt’s nicht.

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