Dieses Album versprüht vom ersten Ton an jene Traurigkeit, die sich seit Jahren bei den Tindersticks eingenistet hat.
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Nach einem zögerlich schwermütigem Gospel-Beginn können die Damen und Herren aus Belgien aber auch ordentlich ins dumpf dröhnende Schlagwerk und in die vibrierenden Basssaiten hauen, und doch wirkt der Sound immer etwas schaumgebremst, als ob man ihn durch die dick tapezierten Wände aus einer anderen düstereren Welt herüber hören würde. Diese Mischung aus Dark Folk und Blues-Rock hat seine Wurzeln mit Sicherheit im Süden der USA und nimmt auch kräftig Anleihe bei Wanderpredigern wie Nick Cave oder Townes van Zandt – wenn auch stimmlich weniger charismatisch.