Eine Spange im Haar, die Stimme ein freundlicher Singsang, sitzt die 80-jährige Helga Emperger da und erzählt die Geschichte ihrer Familie:
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wie sie in den antinazistischen Widerstand hineinwuchs, den ihre Mutter als Teil einer Villacher Gruppe betrieb, und wie sie – im Gegensatz zur Mutter – der Hinrichtung wegen Hochverrats im Dezember 1944 knapp entging. Die Dichte dieser zentralen Partien holt der Film nicht mehr ein, wenn er das weitere Leben der Porträtierten verfolgt. Im Gedächtnis bleibt trotzdem mehr haften als die Geschichte aus dem Widerstand: das lebhafte Bild einer Frau, die den Nazis zum Trotz das Vergnügen am Leben nie verlernt hat.